
Musik aus der Maschine: Ende der echten Kunst?
Diesen Song habe ich in 10 Minuten erstellt: Mac, the Skipper
Er handelt von einem Freund, der es liebt, in seinem Segelboot unterwegs zu sein.
Wie in meinem letzten Blogartikel beschrieben, geht es mit der KI-Entwicklung rasant weiter.
Künstliche Intelligenz kann heute ganze Songs auf Knopfdruck erzeugen – in beliebigem Stil, mit Gesang, Arrangement und Text.
Was nach einem kreativen Wunder klingt, ist für die Musikindustrie ein Einschnitt von historischem Ausmaß.
Jeder kann nun ohne Instrumente, Studio oder Ausbildung Musik in annhähernd professioneller Qualität erschaffen.
Dadurch ergeben sich unter anderem folgende Probleme:
- Überschwemmung des Marktes: Wenn Millionen von Songs automatisch generiert werden, geht echte Musik leicht in der Masse unter.
- Rechtsfragen: Wem gehört ein KI-Song? Dem Nutzer, der KI oder gar niemandem?
- Verlust von Authentizität: Musik lebt vom Ausdruck und der Erfahrung des Künstlers. Ein Algorithmus kann Stil imitieren, aber keine Lebensgeschichte transportieren.
- Für echte Künstler bedeutet das einen weiteren Schlag: Schon der Streaming-Trend hat die Einnahmen massiv geschmälert und KI-Musik droht die ohnehin knappen Verdienstmöglichkeiten endgültig zu untergraben.
Die Branche steht vor einer Zäsur. So wie Streaming das Geschäftsmodell der Labels verändert hat, könnte KI die gesamte Wertschöpfungskette der Musik in Frage stellen. Entscheidend wird sein, ob das Publikum künftig Maschinenmusik akzeptiert, oder ob es gerade in einer Welt voller Algorithmen wieder stärker nach echter, handgemachter Kunst verlangt.